Mehr als es scheint

…Denn Erinnerung verwandelt Alltägliches in Einzigartiges. Es ist nicht der Gegenstand, der zählt – sondern das, was er für uns geworden ist. In der Stille des Aufbewahrten liegt oft mehr Leben als im Lauten des Neuen.

Ein Sammelbild der Kindheit, farbenreich und zugleich gedämpft wie eine verblasste Erinnerung. Zwischen dem Leuchten einzelner Details und der stillen Tiefe des Ganzen entfaltet sich eine Atmosphäre, die nicht erklärt, sondern gespürt werden will.

Einige dieser Tiere habe ich einst selbst gehalten, andere tragen Erinnerungen, die nicht die meinen sind – und doch fühlen sie sich vertraut an. Zwischen ihnen entsteht ein Raum, in dem Echtes und Erinnertes nebeneinander bestehen dürfen. Nicht, weil sie alle dieselbe Geschichte erzählen – sondern weil sie dasselbe Gefühl hervorrufen: das von Zugehörigkeit, von Gewissheit, dass etwas bleibt.

Wie ein vertrauter Duft, der einen Moment lang alles zurückholt, was man längst vergessen glaubte.

Es bringt einen Moment des Innehaltens ins Zuhause – wie ein kurzer Blick zurück, der Kraft gibt für das, was vor einem liegt. Eine Erinnerung daran, dass nichts zu klein ist, um bedeutsam zu werden.

Das Bild verzichtet bewusst auf eine zentrale Figur oder klare Kompositionsordnung. Stattdessen fügen sich zahlreiche Formen zu einer flächigen Struktur, die von Wiederholung und Variation lebt.

Die Gleichwertigkeit der Figuren lässt den Blick wandern – es gibt kein „richtiges“ Zentrum, sondern viele kleine Geschichten nebeneinander.

Das Werk entfaltet seine Wirkung nicht auf den ersten Blick.

Es lädt dazu ein, sich Zeit zu nehmen, hinzusehen, sich treiben zu lassen.

Zwischen all den Figuren öffnen sich kleine Wege – Momente, die entdeckt werden wollen, ganz ohne Anleitung.

Zwischen kräftigen Farben und gedeckten Tönen entsteht ein lebendiger Rhythmus – ohne klare Ordnung, aber mit innerer Balance. Die Farbpalette ist vielfältig, aber gebrochen – kein reines Primärfarbenspektrum, sondern Töne, die wirken, als wären sie gealtert, verblichen, berührt.

Das schafft ein Gefühl von Vertrautheit: Die Farben wirken wie aus der Erinnerung – getragen, aber lebendig. So wird das Auge nicht geführt, sondern eingeladen. Jeder Blickpunkt erzählt etwas anderes – je nachdem, worauf man sich einlässt.

Die gedämpften, gealtert wirkenden Farben lösen ein Gefühl von Vertrautheit und Nähe aus – als würde man etwas sehen, das man lange nicht mehr angeschaut, aber nie vergessen hat. Sie holen Erlebnisse aus dem Inneren zurück, ohne sie zu erklären.

Ein Teil der Farben stammt aus zweiter Hand – überlassen von einer anderen Künstlerin, die sie nicht mehr benötigte. Statt entsorgt zu werden, fanden sie hier ein neues Kapitel. Einige Farben hatten sich durch lange Lagerung verändert – besonders die weißen Stellen liegen nun pastos, mit sichtbarer Struktur auf der Leinwand.

Diese Spuren erzählen eine zweite Geschichte: nicht nur vom Motiv, sondern auch vom Material selbst – wie es sich verändert, anpasst und dabei etwas Neues schafft. So trägt das Werk nicht nur visuell, sondern auch materiell den Gedanken der Weiterverwendung in sich.

Das Bild wird zur Erinnerung daran, dass Schönheit nicht aus Neuem entstehen muss, sondern aus dem, was wir weitergeben. Es wirkt greifbar – und lässt uns spüren, dass auch Erinnerungen Textur haben.

Einige dieser Stofftiere habe ich selbst aufbewahrt – sie holen mich jedes Mal in einen Moment meiner Kindheit zurück. Andere habe ich aufgestöbert, als sie längst nicht mehr jemandem gehörten. Und doch sah ich: Auch sie tragen Spuren von Nähe. Das Bild entstand aus dem Wunsch, nicht mehr zu besitzen – sondern zu bewahren.

Dieses Werk soll im Leben des Betrachters ein Gegengewicht zur Beliebigkeit schaffen. Eine Erinnerung daran, dass es nicht viele Dinge braucht – sondern die richtigen. Und dass die Bedeutung manchmal erst mit der Zeit wächst, wenn wir bereit sind, sie zu sehen.

3. Professionelle Abwicklung:

Sobald du dich entschieden hast, wird dein Kunstwerk sorgfältig verpackt und innerhalb von 8 Werktagen verschickt – zuverlässig und sicher auf dem Weg zu dir.

Wenn du dir das Werk ansiehst, erkennst du vielleicht etwas, das dich lange begleitet hat – ohne dass du es bewusst wahrgenommen hast. Und vielleicht wirst du dann selbst Worte dafür finden, warum es nie wirklich weg war.

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